Sesammus selber herstellen

Sesammus selber herstellen ist ganz einfach. Das klassische Tahin besteht ausschließlich aus Sesamkörnern. Die Konsistenz der Sesampaste kann übrigens durch Zugabe von Öl variiert werden. Durch weitere Zutaten kannst du außerdem dein ganz individuelles Tahin herstellen. Alles was du sonst benötigst ist eine Pfanne und ein Mörser bzw. einen Mixer. Hier findest du außerdem ein einfaches Rezept um Sesammus selber herstellen zu können.

Das Sesammus Rezept kannst du hier als PDF-Datei herunterladen:

Sesammus kennt man in Deutschland auch unter den Bezeichnungen Tahin, oder Tahini. Es ist die Grundzutat für den Brotaufstrich Hummus. Das Tahin ist nicht nur sehr lecker, sondern auch sehr gesund. Es enthält viele Mineralstoffe, wie zum Beispiel Magnesium und Kalzium. Außerdem ist Sesammus reich an Vitamin A und B-Vitaminen.

Das vollständige Rezept zum Herstellen von Sesammus steht weiter unten auf dieser Seite. Dort sind Die einzelnen Schritte ausführlich erklärt. Fotos dokumentieren die Schritte. Viel Spaß mit der Anleitung! Wir hoffen dir gelingt damit leckeres Tahin und du wirst das Sesammus zukünftig immer selber machen!

Allgemeine Informationen

Das Rezept zum Sesammus selber herstellen ist denkbar einfach. Die Sesamkörner werden zuerst geröstet. Nach dem Abkühlen wird der Sesam gemahlen. Dafür eignen sich zum Beispiel Mixer, Thermomix oder Mörser. Bei der Herstellung im Mixer musst du allerdings darauf achten, in Intervallen zu mixen. Sonst überhitzt der Sesam und verändert den Geschmack. Die Paste wandert dabei allerdings gerne weg von dem Messer zum Rand. Dann musst du die Paste umrühren und in die Mitte zum Messer verteilen. Die Konsistenz kann übrigens mit Öl angepasst werden. Ein wenig Salz rundet darüber hinaus den Geschmack ab. Das ausführliche Rezept zum Tahin selber herstellen findest du weiter unten.

Zutaten

  • 250 g geschälte und / oder ungeschälte Sesamkörner
  • 50 – 60 g Pflanzenöl (optional)
  • eine Prise Salz (optional)
  • Honig oder Ahornsirup (optional)

Zubereitungszeit: 15 min
Schwierigkeit: mittel
Haltbarkeit: mehrere Wochen

Zubereitung

1. Sesam rösten

Die Sesamkörner zuerst in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie anfangen zu duften und die Farbe ändern. Für das mildere weiße Tahin, nimmt man geschälte Sesamkörner. Für das intensivere dunkle Sesammus benötigt man hingegen die ungeschälten Sesamkörner. Mit schwarzem Sesam erhält man ein tief schwarzes Tahin. Die Farbe und der Geschmack der Sesampaste wird auch durch den Röstgrad des Sesams bestimmt. Länger geröstete Sesamkörner machen das Mus demzufolge dunkler und geschmacklich intensiver.

 

Im Bild sind geröstete und ungeröstete Sesamkörner zu sehen. Es ist zu erkennen, wie die Sesamkörner durch die Hitze die Farbe verändert haben. Für dieses Rezept haben wir gleiche Anteile von geröstetem und ungeröstetem Sesam verwendet.

2. Sesam zerkleinern

Nachdem die Sesamkörner abgekühlt sind, werden sie zerkleinert. Dafür eignet sich beispielsweise ein Mörser oder ein Mixer. Wichtig ist dabei, dass der Mixer nicht durchgehend arbeitet. So werden die Körner nicht zu stark erhitzt. Daher empfiehlt es sich immer wieder kleine Pausen einzulegen, in denen das Sesammus abkühlen kann.

3. Konsistenz prüfen

Beim Zerkleinern sollte zwischendurch immer wieder die Konsistenz geprüft werden. Außerdem ist es wichtig das Tahin im Mixer händisch zu durchmengen, da sich die Paste am Rand des Mixers sammelt und nicht immer bis zur Klinge gelangt. Die kurzen Intervalle des Zerkleinerns sollten so oft wiederholt werden, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Dieser Schritt ist sehr wichtig beim Sesammus selber herstellen, da durch die Drehzahl des Mixers und die Dauer der Pausen, die Konsistenz und auch der Geschmack stark beeinflusst werden kann.

 

4. Öl hinzufügen (optional)

Oft ist der Mixer nicht stark genug, um die Cremigkeit des Sesammuses sicherzustellen. In diesem Fällen kann deshalb Pflanzenöl (Sesamöl oder Olivenöl) zugegeben werden, um die cremige Konsistenz zu erhalten. Je nach Geschmack kann das Tahin so flüssiger oder cremiger gemacht werden.

5. Sesammus abfüllen

Das Tahin sollte nach dem Abkühlen folglich in luftdichte Gläser abgefüllt werden. Durch den hohen Ölgehalt der Sesamkörner ist das Sesammus übrigens auch außerhalb des Kühlschranks einige Wochen haltbar. Es kann allerdings sein, dass sich immer mal wieder Öl an der Oberfläche absetzt. Das Öl kann aber einfach wieder untergerührt werden.

Empfehlungen für die Zutaten

Um Sesammus selber zu machen braucht man eigentlich nur Sesamkörner. Hier sind anschließend einige Sorten aufgelistet, mit denen sich ein leckeres Tahin selber machen lässt. Für weißes Tahin nimmt man übriges geschälte Sesamkörner. Diese haben zwar etwas weniger Nährstoffe als die ungeschälten Körner, aber das Mus wird schön hell und weniger intensiv. Im Gegensatz dazu erreicht man mit schwarzem Sesam ein tief schwarzes Sesammus. Das schwarze Tahin schmeckt sehr intensiv und leicht bitter. Zum Verfeinern findest du nachfolgend Öl und Honig. Die angegeben Produkte eigenen sich besonders gut um Tahin selber zu machen.

Mynatura Sesam weiß geschält

Generell eignen sich anfänglich alle Sesamkörner um Tahin zu machen. Wenn du zum ersten Mal Tahin selber herstellst, ist allerdings weißer Sesam am besten. Denn weißer Sesam ist besonders mild. So kannst du dich langsam an die etwas bittereren Sorten herantasten. Der weiße Sesam von Mynatura ist besonders zu empfehlen. Es handelt sich um ein rein pflanzliches Naturprodukt. Daher kommt er ohne Gentechnik und Konservierungsmittel aus. Außerdem ist er reich an Vitaminen und Mineralien.

  • reich an Vitaminen und Mineralstoffen
  • ohne Gentechnik
  • vegan und glutenfrei

Schwarzer Bio Sesam

Im Gegensatz zum obigen Sesam ist dieser tief schwarz und deutlich aromatischer. Auch das Sesammus wird dunkel und bietet daher einen schönen Kontrast zu hellem Brot oder Gemüse. Der Hersteller tritt unter dem, zugegeben etwas sperrigen, Namen "Pearls of Samarkand Treasures of the Silk Road" auf. Der Sesam hat seine natürliche Farbe und ist nicht gefärbt. Das Produkt ist vegan und bio. Für Tahin-Anfänger empfehlen wir aber eher helles Sesam, weil es milder im Geschmack ist.

schwarzer Bio Sesam

  • tief-schwarze Körner
  • intensiver, nussiger Geschmack
  • sehr aromatisch

Diamond Sesammöl

Wie im obigen Tahin Rezept beschrieben, benötigt man auch Öl. Das Sesammöl dient dazu, die Konsistenz anzupassen. Wenn das Sesammus Rezept durch Öl ergänzt wird, wird das Tahin cremiger. Die Sesamkörner haben zwar selbst schon einen hohen Ölanteil, je nach Geschmack kann aber weiters Öl zugefügt werden. Besonders gut eignet sich dazu das Diamond Sesammöl. Es besteht ausschließlich aus geröstetem Sesam. Obenrein kann es zum backen und kochen verwendet werden. Beispielsweise für Dressings und Soßen eignet es sich gut. Es schmeckt übrigens leicht nussig.

  • aus gerösteter Sesamsaat
  • vegan, glutenfrei, halal, koscher
  • eignet sich gut, um die Konsistenz von Sesammus anzupassen

Watson & Son Manuka Honig

Das Sesammus kann beliebig erweitert werden. Hierzu eignet sich auch Honig. Das Tahin erhält dadurch eine besondere Süße. Insbesondere der bittere Geschmack mancher Sesammsorten kann so ausgeglichen werden. Außerdem ist Honig sehr gesund. Er enthält kurzum viele entzündungshemmende Enzyme. Besonders gesund ist der Manuka Honig. Er wird von Honigbienen aus dem Blütennektar der Südseemyrte erzeugt. Er wird daher traditionell als Heilmittel verwendet.

  • Naturprodukt aus Neuseeland und aus nachhaltiger Imkerei
  • frei von Schadstoffen, Pestiziden und Herbiziden wie Glyphosat
  • würzig-herber und kräftiger Geschmack
  • eignet sich um selbstgemachtes Sesammus zu süßen

Nährwerttabelle für Sesam

Hier findest du die Nährwerttabelle für Sesamkörner. Es muss allerdings beachtet werden, dass die Nährwerte je nach Sorte unterschiedlich sein können. Außerdem musst du bedenken, dass die Zugabe weiterer Zutaten die Zusammensetzung des Sesammus verändert.

Nährwertpro 100 g
Energie570 kcal
Eiweiß21 g
Kohlenhydrate10 g
Fett50 g
Ballaststoffe11 g
Magnesium350 mg
Kalzium740 mg

Was ist Sesammus?

Sesammus ist eine Paste aus Sesam. Es wird aber auch als Tahin, Tahini oder Tahina bezeichnet. Gemeint ist allerdings immer ein Mus aus Sesamkörnern. Manche Hersteller mischen zusätzlich noch Öl zu. Meistens wird Sesammöl verwendet. Das macht die Konsistenz cremiger. Tahin kommt ursprünglich aus dem arabischen Raum. Dort wird es unter anderem als Grundzutat für Hummus verwendet. Mittlerweile wird Sesammus aber auch in Europa immer beliebter. Viele Bioläden und auch Supermärkte bieten es deshalb an. Aufgrund der sehr übersichtlichen Zutatenliste kann man aber Tahin auch sehr einfach selber herstellen. Manche Hersteller fügen dem Mus noch Zusatzstoffe, wie Salz oder Honig zu. Beim eigenen Rezept können solche Zutaten natürlich auch ergänzt werden. In einigen Läden ist es sogar möglich Sesam unverpackt zu kaufen. Deshalb bietet die eigene Herstellung noch den Vorteil Verpackungsmüll zu vermeiden!

Wie kann ich das Tahin Rezept variieren?

Das obige Sesammus Rezept ist für das klassische Tahini. Man kann das Rezept aber natürlich beliebig erweitern und mit weiteren Zutaten kombinieren. Je nach Geschmack können zum Beispiel Obst, Gemüse oder Milchprodukte zugefügt werden. Beliebt ist vor allem das Zufügen von weiteren Gewürzen. Das Sesammus kann sehr gut mit Meersalz abgeschmeckt werden. Für diejenigen, die gerne scharf essen, empfiehlt sich Chilipulver. Honig hingegen gibt dem Tahini eine schöne Süße. Mit Quark oder Joghurt kann das Sesammus etwas leichter gemacht werden. Insbesondere für eine leckeren Dip ist das sinnvoll. Wer es noch exotischer mag, kann zusätzlich Rote Beete in den Mixer tun. Neben dem leckeren Geschmack, wird das Tahin so kräftig rot. Natürlich reicht es auch aus, nur Rote Beete Saft unterzumengen.

Fertiges Sesammus kaufen

Tahin selber zu machen ist recht zeitaufwändig. Viele Arbeitsschritte sind notwendig. Außerdem ist ein wenig Übung gefordert, damit das Sesammus die richtige Konsistenz und einen leckeren Geschmack erhält. Die einfachere Möglichkeit ist, das Mus direkt fertig im Glas zu kaufen. Sesammus ist mittlerweile in vielen Bio- und Supermärkten zu finden. Auch einige Asia-Läden bieten Tahin an. Ebenso ist es möglich Sesammus online zu kaufen. Dort ist die Auswahl natürlich am größten. Von weißem bis schwarzen Sesammus ist alles erhältlich. Auf dieser Seite haben wir ich die besten Sorten zusammengestellt. Hier findest du außerdem viele Informationen rund um Tahin.

5 Gründe Tahin zu essen

Tahin ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Insbesondere dann, wenn du Tahin selber machst und auf Zusatzstoffe verzichtest. Hier sind 5 Gründe, warum du Tahin essen solltest:

1.) Tahin enthält Antioxidantien: Es kann daher vielen chronischen Erkrankungen, wie Arthritis oder Diabetes vorbeugen.

2.) Es es reich an guten Fetten: Lass dich nicht von dem hohen Fettanteil abschrecken. Es handelt sich um ungesättigte Fettsäuren. Diese unterstützen unter anderem die Hirnfunktionen und die Herzgesundheit.

3.) Sesammus ist eine gute Kalziumquelle: Kalzium ist essentiell für starke Knochen. Es kann vorkommen, dass der Kalziumbedarf über die normale Nahrung nicht ausreichend gedeckt wird. In diesem Fall ist Tahin eine perfekte Ergänzung.

4.) Es sorgt für glatte Haut: Sesammus unterstützt die Hautgesundheit und kann zu einer strahlenden, glatten Haut beitragen. Die Vitamine A und E beugen der Hautalterung vor. Außerdem enthält es Zink, den Grundbaustein für Collagen. Collagen ist wichtig für elastische, gesunde Haut.

5.) Tahin ist superlecker!